05.06.2021 Entsetzen über Brandanschlag

Landesbischof July verurteilt die Tat

Ein Unbekannter hat am Samstagmorgen versucht, die Ulmer Synagoge in Brand zu setzten. Da er Medienberichten zufolge dabei beobachtet wurde und ein Zeuge die Feuerwehr rief, konnte Schlimmeres verhindert werden. Landesbischof July zeigte sich entsetzt über die Tat.

Landesbischof Frank Otfried July verurteilt den Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm. Dank eines beherzten Zeugen konnte die Feuerwehr Schlimmeres verhindern.Archivfoto: elk-wue.de / Gottfried Stoppel

Mit Sorge beobachtet die Evangelische Landeskirche in Württemberg zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und verurteilt den Übergriff am Samstagmorgen zutiefst.  „Der verabscheuenswürdige Brandanschlag auf die Synagoge in Ulm hat uns tief erschüttert. Das hässliche Gift des Antisemitismus wirkt weiter“, sagte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July am Samstagnachmittag. Es zeige sich erneut, wie wichtig Aufklärung sei. „Der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Württemberg, zu der unsere Landeskirche ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, möchten wir unsere tiefe Solidarität versichern“, so der Landesbischof weiter.

Medienberichten zufolge hat ein Unbekannter am frühen Samstagmorgen Flüssigkeit an die Fassade der Synagoge gegossen und entzündet.  Die von einem Zeugen gerufene Feuerwehr konnte den Brand zum Glück schnell löschen, es entstanden nur vergleichsweise kleine Schäden an der Fassade und einem Fenster.

Nach der Tat verurteilten neben Landesbischof July auch zahlreichen Politiker die Tat scharf, so etwa Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Innenminister Thomas Strobl (CDU) kündigte laut Berichterstattung antisemitischen Tätern „die volle Härte des Rechtstaats“ an.

Bild der Ulmer Synagoge: Ralph.schneider, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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