EKD appeliert an Verantwortliche – Diakonie plant Hilfen
Angesichts der wachsenden Not tausender Menschen im polnisch-belarussischen Grenzgebiet rufen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgruppe „Christliche Vision“ des Koordinierungsrates für Belarus die politisch Verantwortlichen auf, humanitäre Hilfe zu ermöglichen, geltendes Recht einzuhalten und Menschen nicht zum Spielball von Politik zu machen.Die württembergische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg planen Hilfsaktionen in Zusammenarbeit mit der polnischen Diakonie.
„Das Vorgehen des belarussischen Machthabers ist kriminell und zynisch. Doch der politische Kampf um Fernsehbilder und Deutungshoheit verdeckt das Leid von tausenden Männern, Frauen und Kindern. Sie sind zwischen die Fronten geraten und brauchen dringend Hilfe. Sie benötigen Schutz und sie haben Rechte,“ sagt die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und betont: „Menschen sind keine Waffen. Europa sollte daher auf die Erpressungsversuche nicht reagieren, indem es selbst Recht und Humanität über Bord wirft. Als Christinnen und Christen glauben wir an den, der dorthin gegangen ist, wo Menschen schutzlos und in Not sind: in der Kälte, im Schlamm, zwischen Stacheldraht. Deswegen können wir als Kirche angesichts dieser Not nicht schweigen. Die Staaten der Europäische Union müssen die Menschen unverzüglich aufnehmen, denn der Winter ist bereits da und ihnen droht der Tod durch Erfrieren“, so die Auslandsbischöfin.
Hilfe durch Landeskirche und Diakonie
Unterdessen arbeiten die württembergische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg daran, über Partner vor Ort Hilfe für die Flüchtlinge zu organisieren. Es gibt dort zwar nur wenige evangelische Gemeinden, aber es besteht ein guter Kontakt zur polnischen Diakonie.
Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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