Die EFA-Initiative soll Andachten Ehrenamtlicher fördern und ausbauen
Die Landeskirche möchte mehr Ehrenamtliche ermutigen und befähigen, mit Andachten das geistliche Leben in Gemeinden und Einrichtungen zu stärken. Dafür hat sie ein spezielles Schulungs- und Beauftragungskonzept erarbeitet. Im ersten EFA-Kurs sind noch Plätze frei.
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg will Andachten von Ehrenamtlichen fördern. Mit der EFA-Initiative („Ehrenamtliche feiern Andacht“) werden Ehrenamtliche von Gemeinden oder Einrichtungen befähigt, dort Andachten zu halten. Ziel ist die Förderung des geistlichen Lebens und der Ausbau entsprechender Angebote. Die Andachten sollen möglichst von Teams aus Ehrenamtlichen vorbereitet werden, rund 20 Minuten dauern und einer kurzen Liturgie folgen.
Mehr Angebote in Kirchen und Einrichtungen
„Die Kirchengebäude stehen zu ausgewählten Zeiten auch dann für Stille, Gebet, Lied und Impuls zur Verfügung, wenn kein regulärer Gemeindegottesdienst gefeiert wird“, erklärt Kirchenrätin Dr. Evelina Volkmann von der landeskirchlichen Fachstelle Gottesdienst, worum es bei der EFA-Initiative geht. Die EFA-Initiative erlaube es, dass Ehrenamtliche „niederschwellig eine kleine Verkündigungsaufgabe wahrnehmen können“. Dieses Angebot habe es auf landeskirchlicher Ebene bislang nicht gegeben.
Volkmann versteht das Angebot als Unterstützungsangebot sowohl für die Menschen, die ehrenamtlich Andachten leiten, wie auch für die Kirchengemeinden. Wichtig sei ihr, dass das ehrenamtliche Engagement auf diese Weise wertgeschätzt werde.
Die Landessynode habe sich dafür eingesetzt, Kirchengebäude, in denen selten Gottesdienst gefeiert werde, als Zentren des Glaubens geistlich zu beleben. Auch in Altenpflegeheimen und diakonischen Einrichtungen könne so eine größere Vielfalt an geistlichen Angeboten geschaffen werden, so Volkmann.
Voraussetzungen
Wer sich im Rahmen der EFA-Initiative qualifizieren lassen möchte, müsse eine persönliche Nähe zu Bibel, Glauben, Gebet, Gesang und Gottesdienst mitbringen, so Volkmann. Außerdem brauche es das Zutrauen in die eigene Person, gern vor anderen Menschen zu reden. Eine theologische Vorbildung sei keine Voraussetzung.
Wichtig sei, sich mit dem evangelischen Auftrag zu identifizieren, Gottes gute Botschaft weiterzusagen. Zudem benötige es die Bereitschaft, sich bei Kursen und Fachtagen theologisch fortbilden zu lassen.
Beauftragung durch die zuständige Pfarrerin oder den zuständigen Pfarrer
Die ehrenamtlichen Andachtsleiterinnen und Andachtsleiter sollen in einem Gemeindegottesdienst für ihren Dienst der Verkündigung beauftragt werden. Die zuständige Pfarrerin oder der zuständige Pfarrer berufen sie für einen bestimmten Ort, eine Kirche oder eine Einrichtung, für die Dauer von sechs Jahren. Anschließend kann die Andachtsleiterin oder der Andachtsleiter wiederbeauftragt werden.
Ehrenamtliche, die Andachten halten, übernehmen keine regulären Gemeindegottesdienste. Dadurch unterscheidet sich dieses Amt vom Prädikantendienst. Die Andachten sollen als zusätzliches Angebot das geistliche Leben in Gemeinden und Einrichtungen beleben.
Nächster Kurs
Die EFA-Initiative richtet sich ebenso an Ehrenamtliche, die sich neu für diese Aufgabe qualifizieren, als auch an Personen, die schon Erfahrungen mit Andachten haben. Bei einem Wochenendkurs werden sie zu Andachtsleiterinnen und Andachtsleitern ausgebildet. Die Termine finden Sie hier.
Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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