Kirchen hoffen weiter auf politische Lösung der Ukraine-Krise

Am Montagabend hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt. Der Kremlchef ordnete auch eine Entsendung russischer Soldaten in die Gebiete an.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, forderte eine konsequente Haltung mit Augenmaß gegenüber Russland. Gewaltfreie oder gewaltärmere Strategien seien der Gewalteskalation immer vorzuziehen, erklärte der Limburger Bischof am Dienstag in Bonn. An diesen Grundsatz müsse in der gegenwärtigen Situation, „in der es darum geht, einer illegalen Invasion entgegenzutreten, erinnert werden – ohne dass damit Feigheit, Tatenlosigkeit und Desinteresse unter einer Maske der Moral versteckt werden dürfen“ Die militärischen Maßnahmen stellten eine gravierende Verletzung der Souveränität und der territorialen Integrität dieses Landes dar.

Bosse-Huber fügte hinzu: Frieden und Gerechtigkeit erlange man nicht mit Drohen und Gewalt: „Deshalb beten wir dafür, dass die politisch Verantwortlichen jetzt einen Weg aus der Krise finden.“

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung rief angesichts der sich zuspitzenden Lage in der Ukraine zur Solidarität mit den Menschen vor Ort und weiteren Friedensgebeten auf. Zugleich appellierte der Kirchenpräsident am Dienstag in Darmstadt an die politisch Verantwortlichen, alles zu einer friedlichen Lösung des Konfliktes beizutragen und militärische Aktivitäten zu unterlassen.

Krieg bringe immer „entsetzliches Leiden“. Den mehr als 1,3 Millionen Binnenflüchtlingen würden im Kriegsfall nach Schätzungen weitere Millionen folgen. „Familien werden auseinander gerissen, Existenzen zerstört“, sagte Jung.

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml)
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