„Karfreitag ist ein Tag für all das, was nicht auszuhalten ist.“

In diesen Tagen sehen wir das Leid der Menschen in der Ukraine und an den anderen Kriegsschauplätzen dieser Welt. Gleichzeitig tragen wir in uns die Hoffnung auf Frieden. Die Herausforderung ist, in dieser Welt zu bestehen und nicht zu verzagen. 

Sicher: wir werden sie nicht in ein Paradies verwandeln. Das ist auch gar nicht unsere Aufgabe. Stattdessen gilt es, immer weiterzulaufen – trotz oder gerade wegen der vielen Dinge, die in unserer Welt nicht in Ordnung sind. Okay, das ist nicht so leicht, sich nicht runterziehen zu lassen – vom Bösen zum Beispiel, von persönlichen Sorgen, vom Elend anderer Menschen.

Die Kunst ist, weiter durchs Leben zu balancieren – wie auf einem Schwebebalken. Um da nicht runterzufallen, hilft es, einen fixen Punkt anzupeilen und im Auge zu behalten. So ist es auch mit dem Leben. Und da kommt der Karfreitag wieder ins Spiel. Denn der hilft dabei auf ganz besondere Weise. Am Karfreitag nehmen wir das Leiden und Sterben Jesu in den Blick. Wir sehen: Es ist Gott selbst, der da leidet und stirbt. Er hat uns nicht verlassen. Er ist da. Mitten im Leid.

Mir persönlich gibt das Kraft. Gerade mit Blick auf all die Probleme, die ich nicht selbst lösen kann. Die ich nicht einfach wegdrücken kann. Weil ich darauf hoffe, dass Gott auch die schweren Wege mitgeht. Dass er da ist. Und dass er mit uns da durchgeht. Seine Liebe ist bei uns – ganz ohne Einschränkungen. In nicen Phasen. In depri Phasen. Im Scheitern. In Trauer. Und eben auch im Tod. 

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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