Gospelchor Hannover bereitet Auftritt beim Gospelkirchentag vor

Damit die Sängerinnen und Sänger auch zu Hause üben, nimmt Jan Meyer die einzelnen Gesangsstimmen auf, außerdem schneiden einige Chormitglieder sie in den Proben auf ihren Tablets mit. Entsprechend schnell probt Meyer mit dem Chor die Stücke. Manchmal verbessert er die Aussprache einzelner Wörter, oft die Balance in den Stimmen: „Hier dürft ihr schmieren, was das Zeug hält“, „ein bisschen feiernder und weniger militärisch“, „richtig schön poppig bitte“. Bei einem Lied ist zu hören, dass nicht alle Sängerinnen und Sänger geübt haben. „Bitte kommuniziert das dann wenigstens vorher“, fordert Meyer.

Er ist nicht nur Kantor der Gospelkirchengemeinde, sondern auch Gospelreferent der evangelischen Landeskirche, parallel promoviert er zu Gospelchören und religiöser Bildung. Gospel habe ihn erst nach seinem Kirchenmusikstudium in den Bann gezogen: „’Dann habe ich vom einen auf den anderen Tag nur noch Gospel statt Bach gehört“, sagt Meyer, der auch den Gospelkirchentag mitorganisiert.

Während der Corona-Kontaktbeschränkungen haben sich seine Chöre über Zoom zu Proben, Spielen und Gesprächen getroffen. Das sei vielerorts leider nicht so gewesen: „Viele Chöre kommen jetzt erst wieder so langsam in Gang.“ Vor allem deshalb sei die Zahl der Teilnehmenden am Gospelkirchentag von früher rund 5.000 auf jetzt knapp 3.000 zurückgegangen – das Programm sei dennoch so bunt und umfangreich wie immer. Meyer ist zuversichtlich, dass der nächste Gospelkirchentag mit Aufbauarbeit in den Chören, einzelnen Projekten und digitalen Probenmöglichkeiten wieder größer wird: „Wir müssen jetzt für das schönste Hobby der Welt werben.“
 

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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