„Kirche des Monats November 2022“ in Leer

Predigt- und Kulturort im Mittelpunkt der Stadt

Die Große Kirche im ostfriesischen Leer ist die „Kirche des Monats November 2022“ der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa). Seit 1787 prägt der schlichte, barocke Zentralbau das Stadtbild. Die in diesem Jahr notwendige Sanierung des Gotteshauses unterstützt die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung mit 15.000 Euro.

Der Grundriss der Großen Kirche beschreibt ein griechisches Kreuz. Die Kanzel in der Mitte und das Gestühl, das auf sie ausgerichtet ist, demonstrieren die reformierte Tradition, nach der die Predigt von Gottes Wort im Zentrum des Gottesdienstes steht. Die acht Eckbereiche der Kirche sind durch Kreissegmente gefüllt, sodass das Gebäude statt eines kantigen, einen fast runden und einladenden Charakter hat. Diese bemerkenswerte Bauweise stammt aus den Niederlanden; ein Vorbild war insbesondere die schon im 17. Jahrhundert errichtete Noorderkerk in Amsterdam.

Während die Große Kirche ohne Altar, Kreuz und Bilder auskommt, bietet sie eine hervorragende Akustik. Diese macht das Gotteshaus zu einem überregional sehr beliebten Ort für Lesungen, Vorträge und Konzerte jeder Art. Saniert werden derzeit das Dach des Gebäudes – nach den Vorgaben des Denkmalschutzes sind dafür handglasierte Tonhohlpfannen notwendig – sowie die Fassade und die Kirchenfenster. Die Kosten für die Instandsetzung der Großen Kirche belaufen sich auf rund 550.000 Euro.

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von rund 35 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa Förderzusagen über 1,3 Millionen Euro vorgesehen. Rund 3.800 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e. V.“ Weitere Informationen unter www.stiftung-kiba.de.

Hannover, 1. November 2022

Pressestelle der EKD

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Presse ( https://www.ekd.de/rss/presse.xml?)
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