Wie umgehen mit dem umstrittenen Turnier?
Am 20. November wird eines der umstrittensten Großereignisse der letzten Jahre angepfiffen: Die Fußball-Weltmeisterschaft (Herren) in Katar. Der kleine Staat auf der arabischen Halbinsel war von Anfang an als Austragungsort umstritten, unter anderem wegen der schlechten Menschenrechtssituation und der menschen-unwürdigen Umstände, unter denen Arbeitsmigranten die nötigen Sportstätten bauten – aber auch wegen der Diskiminierung gleichgeschlechtlich liebender Menschen. Diese WM im Advent – das löst Verunsicherung und Konflikte aus. Eine Arbeitshilfe soll Kirchengemeinden dabei unterstützen, diese spannungsreiche Situation gut zu gestalten.
Mehrere evangelische Landeskirchen haben das Heft in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Kirche und Sport“ der EKD herausgegeben, das Sie auch hier unter dem Text als PDF herunterladen können.
Philipp Geißler, Sportbeauftrager der württembergischen Landeskirche, sagt dazu: „Die umstrittene Fußball WM in Katar findet mitten in der Adventszeit statt. Landauf, landab fragen sich Menschen in den Kirchen und im Sport, wie das zusammengeht: Die Feier der Ankunft des Heilands und die Feier eines Fußballfestes in einem Land, in dem Arbeitsmigrantinnen und -migranten und gleichgeschlechtlich Liebende unter teils heillosen Bedingungen leiden. Vor diesem Hintergrund bin ich den Verantwortlichen im Arbeitskreis Kirche und Sport der EKD sehr dankbar, die mit ‚Macht hoch die Tür…‚‘ eine kluge und differenzierte Arbeitshilfe vorgelegt haben, die unseren Gemeinden eine Annäherung an und Auseinandersetzung mit diesem Thema ermöglicht.“
Zugleich weißt Geißler auf die fruchtbare Beziehung hin, die Kirche und Sport eingehen können, und nennt als Beispiel das Stuttgarter Weihnachssingen im GAZi-Stadion: „Am Beispiel des Stuttgarter Weihnachtssingens im GAZi Stadion, das in diesem Jahr zum vierten Mal stattfindet, wird das ganz deutlich: Unter der kundigen und umsichtigen Leitung von Dr. Frank Zeeb stellt das Vorbereitungsteam erneut ein Programm auf die Beine, dass die Botschaft von der Geburt Christi mitten in der Gesellschaft aufleuchten lässt. Wenn tausende Menschen im Fußballstadion gemeinsam klassische und neue Adventslieder anstimmen, wird wieder eine ganz besondere Atmosphäre entstehen. Gleichzeitig möchten wir als Menschen in Sport und Kirche auf die Situation der Menschen in Katar aufmerksam machen und für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte einstehen.“
Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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