06.06.2023 Trauer um Dr. Agnes Abuom

Langjährige Moderatorin des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen verstorben

Weltweite Trauer um Dr. Agnes Abuom: Die langjährige Moderatorin des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ist in der vergangenen Woche in ihrer Heimat Kenia verstorben. In der Landeskirche erinnert man sich an die „wundervolle Ökumenikerin“.

Dr. Agnes Abuom auf der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe, September 2022. Bild: Albin Hillert / ÖRK

Vergangene Woche ist Dr. Agnes Abuom nach kurzer Krankheit im Alter von 73 Jahren in ihrer Heimat Kenia verstorben. Weltweit hat die Nachricht große Trauer ausgelöst. Oberkirchenrat Prof. Dr. Heckel erinnert an ihre Verdienste, insbesondere bei der Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe im September 2022: „Agnes Abuom war eine kluge und besonnene, gleichzeitig mitreißende Moderatorin, die den ÖRK in einer schwierigen Phase durch ihre souveräne Leitung entscheidend geprägt hat.“

Pfarrerin Heike Bosien mit Dr. Agnes AbuomBild: Heike Bosien

Auch die Gruppe der württembergischen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die letztes Jahr unter Leitung der damaligen DiMOE-Prälaturpfarrerin Heike Bosien an der Vollversammlung teilgenommen hat, erinnert sich dankbar an ihre inspirierende Persönlichkeit und große Führungskraft. Heike Bosien, langjähriges Mitglied im Zentralausschuss (1998-2013), über Agnes Abuom: „Sie war eine so wundervolle, kluge und kämpferische Ökumenikerin. Schon als ÖRK Präsidentin für Afrika von 1999-2006 meldete sie sich immer wieder mit ihren Beiträgen und Positionen zu Wort. 2013 war dann klar, sie soll die erste Frau und die erste Afrikanerin werden in der Rolle der Moderatorin des Zentralausschusses. Sie hat immer junge Leute ermutigt, sich einzubringen, war menschlich zugewandt und unglaublich warmherzig, gleichzeitig eine sehr bescheidene Person.“ Kirchenrätin Dr. Christine Keim würdigt Dr. Agnes Abuom so: „Ihr großes Engagement und ihr Einsatz für die ökumenische Bewegung werden weiterhin dankbar erinnert werden. Sie war eine bleibende Quelle der Inspiration.“