Was ist neu an Ihrem Projekt?
Benjamin Steinhoff: Unter dem Begriff Chor stellen sich viele, aber vor allem junge Menschen etwas Altmodisches, Steifes vor, das keinen Spaß macht. Gemeinsam zu singen ist aber etwas unglaublich Begeisterndes und Heilsames für Körper, Seele und Geist. Deshalb wollen wir Jugendliche wieder neu fürs (gemeinsame) Singen begeistern und mit unserem YOU/C-Konzept Jugendchöre wieder attraktiv machen, mit der Musik und den Songs, die die Jugendlichen sowieso hören und lieben. Ein Jugendchor, bzw. eine Gruppe von Jugendlichen, die gemeinsam singt, ist außerdem viel mehr als eine musikalische Arbeit, sondern eher als Jugendarbeit zu verstehen, bei der Gemeinschaft, Spaß und Austausch mindestens genauso wichtig sind wie das Singen an sich. Durch die Songs können die Jugendlichen Gottes Liebe erfahren und spüren, Teil von etwas Größerem zu sein.
Was begeistert Sie daran?
Benjamin Steinhoff: Da unsere Stimme direkt mit dem eigenen Körper und damit unserer Identität verbunden ist, hat das Singen etwas sehr Verletzliches und Intimes. Dadurch kann das Singen bei Jugendlichen, die noch nicht viel Erfahrung damit haben, Unsicherheit und Scham hervorrufen. In der Masse des Chors können sie ihre Stimme entdecken und kennenlernen, ohne bloßgestellt zu werden – und dabei gleichzeitig dieses mega Gemeinschaftsgefühl erleben, wenn mehrere Stimmen zusammen singen. Mich begeistert es, zu sehen, wie Jugendliche plötzlich aus sich rauskommen, ihr Potenzial entdecken und dann mit ganz viel Begeisterung dabei sind und andere damit anstecken.
Wie reagieren die Menschen darauf?
Benjamin Steinhoff: Bei Workshops hatte ich mehrere Erlebnisse, bei denen Jugendliche zunächst reserviert waren und „keinen Bock“ aufs Singen hatten, aber dann nach und nach aufgetaut sind und am Ende mit voller Begeisterung dabei waren. Das war so schön zu sehen und erleben, was mit Musik und unserem YOU/C-Konzept möglich ist. Wenn ich mit meinen verschiedenen YOU/C-Chören irgendwo singe, bekommen wir immer überschwängliches und berührendes Feedback. Menschen sind davon bewegt, wenn Jugendliche aus sich ‘rauskommen, sich präsentieren und eine hammer Show liefern!
Was ist Ihre Vision für die Zukunft mit dem Projekt?
Benjamin Steinhoff: Ich träume davon, dass immer mehr Jugendliche fürs Singen begeistert werden und überall neue Gruppen entstehen, die gemeinsam singen. Dass das Singen in der Gesellschaft wieder relevanter und „normaler“ wird und Menschen dadurch glücklicher durchs Leben gehen. Dass Jugendliche durch die Songs Gottes Liebe erleben und andere dafür begeistern.
Ansprechperson: Benjamin Steinhoff, Landesreferent YOU/C – Sing-Commuity
Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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Dieser Beitrag verfällt am 30. Oktober 2024.