11.04.2024 Zum Tod von Pfarrer Konrad Eissler

Pfarrer Konrad EisslerBild: Ernst Kirschner

Ein langer Lebenslauf ist an sein Ziel gekommen. In dieser Woche ist Pfarrer Konrad Eissler im Alter von 91 Jahren gestorben. Geboren und aufgewachsen ist er in Oberndorf am Neckar, wo sein Vater Amtsrichter war.

Nach dem Theologiestudium, das ihn auch in die USA führte, kam er als junger Pfarrer nach Königsbronn im Dekanat Heidenheim. 1965 wurde er in die 7. Landessynode gewählt, der er gemeinsam mit seinem Bruder Hans angehörte.

Nach Stuttgart kam Konrad Eissler Ende der 1960er Jahre. Er machte zunächst ein Volontariat bei der Stuttgarter Zeitung und übernahm anschließend für fünf Jahre die Schriftleitung beim Evangelischen Gemeindeblatt.

Mit 42 Jahren wurde er dann als Nachfolger des späteren Landesbischofs Theo Sorg auf die Pfarrstelle an der Stuttgarter Stiftskirche gewählt, die er bis zu seinem Ruhestand 1995 innehatte. Landesweit war er bekannt für seine klare Haltung und – als Meister der Sprache – für seine humorvollen Predigten. An der Stiftskirche gründete er die Stuttgarter Jugendgottesdienste, ein damals einmaliges Format, dass es vier Mal im Jahr gab und jedes Mal bis zu 2.000 Menschen aus dem ganzen Umland anzog. Er war zudem rund 20 Jahre Vorsitzender des CVJM Landesverbandes und der Evangelischen Allianz Stuttgart sowie der Württembergischen Bibelgesellschaft. Er verkörperte wie kaum ein anderer den landeskirchlichen Pietismus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Ruhestand zog er dann von Stuttgart hinauf nach Hülben auf die Schwäbische Alb, einem Ort, der, wie er selbst sagte, der genauso hoch liegt wie Jerusalem.

Matthias Vosseler, Pfarrer an der Stiftskirche in Stuttgart

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Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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Dieser Beitrag verfällt am 11. Oktober 2024.