19.06.2024 Stefan Hermann hat die Leitung des Referats 2.1 übernommen

„Der konfessionell verantwortete Religionsunterricht an den Schulen ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Fächerkanon der Schulen und wesentlicher Teil allgemeiner Bildung“

Kirchenrat Stefan HermannBild: privat

Kirchenrat Stefan Hermann (59) hat zum 1. Juni die Leitung des Referats 2.1 (Religionsunterricht, Schule und Bildung) im evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart übernommen. Damit verbunden ist für Hermann die stellvertretende Leitung des Bildungsdezernats im Oberkirchenrat. Er bleibt weiterhin auch Direktor des pädagogisch-theologischen Zentrums der Landeskirche.

Stefan Hermann sagt über seine Aufgabe: „Religiöse Bildung ist gerade in diesen Zeiten wichtig. Sie befähigt dazu, sich in religiös-weltanschaulicher Vielfalt zu orientieren. Sie ist wichtige Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung mit eigenen und anderen Traditionen.“ Sie verhindere fundamentalistische und populistische Vereinfachung und sei ein unverzichtbarer Bestandteil von Demokratie- und Friedensbildung.

Weiter sagt Hermann: „Die Herausforderungen in diesem Bereich sind angesichts der religionssoziologischen, gesellschaftspolitischen und globalen Entwicklungen groß. Umso wichtiger ist die Zusammenarbeit in der interkonfessionellen und globalen Ökumene und interreligiöse Bildung.“ Aber auch die Förderung der Sprachfähigkeit der Kirche, die Mitwirkung der Kirche als zivilgesellschaftlich mitgestaltende Kraft seien dabei wesentlich.

„Der konfessionell verantwortete Religionsunterricht an den Schulen ist bei allen notwendigen Weiterentwicklungen ein unverzichtbarer Bestandteil im Fächerkanon der Schulen und wesentlicher Teil allgemeiner Bildung“, betont Hermann. Denn ohne diese Anschauung von Welt fehle ein wichtiger Faktor von Weltwahrnehmung und Deutung von Wirklichkeit. „Dies gilt es angesichts des gesellschaftlichen Wandels neu durchzudeklinieren – von der frühkindlichen Bildung an über alle Lebensalter hinweg.“

Kirche habe einen Bildungsauftrag nach innen und nach außen. „Diesen auch im neuen Aufgabenfeld verantwortlich mitgestalten zu können – darauf freue ich mich.“

Stefan Hermann studierte Theologie in Tübingen, Erlangen und Basel, absolvierte das Vikariat in Münsingen und arbeitete dann als Pfarrer in Bonlanden. Im Anschluss war er als Dozent für das religionspädagogische Vikariat am pädagogisch-theologischen Zentrum tätig sowie als Schuldekan in den Kirchenbezirken Böblingen und Herrenberg. In diese Zeit fällt auch seine Tätigkeit als auf Bildungsthemen spezialisiertes zugewähltes Mitglied der württembergischen Landessynode. Er leitet seit 2011 das pädagogisch-theologische Zentrum (ptz) der Evangelischen Landeskirche in Württemberg als Direktor.

Hermann ist seit fast 10 Jahren Sprecher des geschäftsführenden Ausschusses der religionspädagogischen Institute in der EKD und wirkt seit vielen Jahren an religionspädagogischen Seminaren der Universität Tübingen mit. Er ist Vorsitzender des Arbeitskreises orthodoxer Kirchen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

In seiner Freizeit ist Stefan Hermann kommunalpolitisch aktiv sowie im Aufsichtsrat des Unverpackt-Ladens in Filderstadt, im Beirat des Fördervereins „Hospiz auf den Fildern“ sowie im Vorstand der Gewaltpräventionsvereine Kelly Insel e.V. und Alexandra Sophia Stiftung e.V.

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Quelle: Evangelische Landeskirche Württemberg ( https://www.elk-wue.de/index.php?type=13)
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Dieser Beitrag verfällt am 19. Dezember 2024.