"Leben nach Luther"

Auf dem Tischchen stehen die Sherry-Flaschen, die Pfarrersfrau ist auf der Wohnzimmer-Couch in die Lektüre von „Peter Pan“ versunken. Der Pfarrer selbst sitzt in pepita-gemusterter Hose bequem im englischen Knopfleder unweit des Kamins – eine Szenerie, die dem Stil und Habitus des englischen Landadels in nichts nachsteht. Die romantische Hausidylle wirft ein Licht darauf, wie erstrebenswert das Leben als anglikanischer Landpfarrer in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewesen sein muss. Den romantischen Blick in das „Pfarrhaus von Hampton Lucy“ erlaubt ein kleines hölzernes Puppenhaus aus dem Jahre 1950. Es ist eine der Hauptattraktionen in der Ausstellung „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“, die ab diesem Freitag (25. Oktober) im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen ist.
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials

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