EKD-Auslandsbischöfin betet für Uladzislau Bahamolnikau

Hintergrund

Am 31. August 2022 wurde Priester Uladzislau Bahamolnikau in seiner Minsker Wohnung brutal verhaftet. Er ist Priester der Epiphanias-Gemeinde der Belarussischen Orthodoxen Kirche und Dozent für Philosophie an der Theologischen Akademie Minsk. Seit seiner Verhaftung vor drei Monaten ist er nicht freigekommen. Wieder und wieder wird seine Verwaltungshaft verlängert. Konkrete Anschuldigen gibt es bislang nicht. Es steht zu befürchten, dass er – wie die fast 1500 anderen politischen Gefangenen in Belarus – wegen „Bildung einer extremistischer Vereinigung“ angeklagt wird. Damit droht ihm jahrelange Haft.

Obwohl Priester Bahamolnikau seit Wochen krank ist, bekommt er laut der Arbeitsgruppe „Christliche Vision“ des Koordinierungsrates für Belarus keine ärztliche Behandlung und keine Medikamente. Die Bedingungen der Haft sind enorm schlecht, er erhält weder warme Kleidung, ausreichend Schlaf noch angemessenes Essen. Er ist mit 20 Personen in einer Zelle untergebracht, die eigentlich für vier Personen ausgelegt ist. Die Verhafteten müssen daher auf dem nackten Boden schlafen. Er darf in der Haft keine Post schreiben, noch Post erhalten, nicht einmal notwendige Medikamente zugeschickt bekommen. Weder sein Anwalt, noch die Gefängnisseelsorge dürfen ihn sprechen. Menschen, die mit Priester Bahamolnikau in derselben Zelle waren, bezeugen, dass sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechtert. Er hat Atemwegsprobleme, stark an Gewicht verloren und befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Die, die ihn gesehen haben, beschreiben ihn als „langsam sterbend“.

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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