EKD-Ratsvorsitzende würdigt Schäuble als „Antipopulisten“

In den ersten Reihen des Berliner Doms nahm neben der Familie politische Prominenz Platz. Neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD), Bundesverfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth und Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) kamen Altkanzlerin Angela Merkel (CDU), frühere und aktuelle Bundesministerinnen und -minister sowie zahlreiche Regierungschefs der Länder. Unter den vielen anwesenden CDU-Politikern war auch der frühere Unionsfraktionschef Volker Kauder.

Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber hob in einer persönlichen Würdigung Schäubles Gründung der Deutschen Islamkonferenz hervor. Wie wichtig dies gewesen sei, erkenne man an den Fortschritten ebenso wie an den noch immer offenen Fragen, sagte Huber. 2006 gründete Schäuble als Bundesinnenminister die Islamkonferenz als Plattform für den Dialog zwischen Staat und Islamverbänden.

Die Etablierung islamischen Religionsunterrichts an Schulen und islamischer Theologie an deutschen Universitäten gehen auf die Gespräche dort zurück. Die Beteiligung von jüdischen und muslimischen Geistlicher sowie Vertretern der katholischen und orthodoxen Kirche am Trauergottesdienst sollten dieses interreligiöse Engagement Schäubles deutlich machen.

Schäuble war am 26. Dezember im Alter von 81 Jahren gestorben. Er gehörte mehr als 50 Jahre dem Bundestag an und war darüber hinaus in seiner politischen Karriere auch Bundesminister, Partei- und Fraktionschef. Beigesetzt wurde Schäuble am 5. Januar in seiner Heimatstadt Offenburg.

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
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Dieser Beitrag verfällt am 22. Juli 2024.

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