Henning Mankell hat sie in seinem Krimi „Der Chinese“ beschrieben: arme, arbeitssuchende Chinesen, die am Abend mit Schnaps betäubt wurden und sich am Morgen auf einem rostigen Schiff auf dem Weg nach Amerika wiederfanden, wo sie dann als Sklavenarbeiter für den Eisenbahnbau endeten. Das war im 19. Jahrhundert. Heute fliegen gutgekleidete chinesische Businessmänner und -frauen in der First- und Businessclass in die Welt und machen gute Geschäfte. Sie kaufen sich überall ein, auch und gerade in Afrika. Und die ehemaligen Kolonialherren schäumen. Es geht um Geld, um Macht, um Ressourcen. Aber ging es je um etwas anderes?
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials