Eines der damaligen Zeichen war das Papier „Mehr Gerechtigkeit in der DDR“. Mitte Januar nahm es seinen Weg in christliche Gemeinden, in evangelische, katholische und die der Freikirchen. Seit 1987 bereiteten Vertreter der christlichen Kirchen die „Ökumenische Versammlung für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ vor und berieten darüber, wie aus der DDR ein lebenswerter Staat für alle werden könnte. Der Wittenberger Pfarrer Friedrich Schorlemmer sagte dazu: „In all unserer freien Zeit saßen wir von Greifswald bis Suhl zusammen, machten emsig Vorschläge oder arbeiteten an Papieren. Wir machten uns auf alles gefasst. Wir wollten keineswegs mehr so weiterleben wie bisher.“
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials