„Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“, bitten Gläubige im „Vaterunser“, dem zentralen Gebet der Christenheit. „Vergebung ist möglich, in der Familie genauso wie in der Gesellschaft“, sagt Renke Brahms, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Gleichzeitig verweist er aber auf den zuweilen langen Weg dorthin, auf die Notwendigkeit, sich vorab zu besinnen. In der evangelischen Kirche soll insbesondere der Buß- und Bettag (19. November) daran erinnern. Brahms: „Dann stehen kritische Lebensbilanz und Neuorientierung im Mittelpunkt, die nötig sind, um sich aussöhnen zu können“.
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Evangelische Kirche in Deutschland: Editorials