Mächtige, die ihr Gewissen verkauft haben, werden nicht das letzte Wort haben

An den Karfreitag erinnern wir in beinahe jedem Gottesdienst: „Gelitten, unter Pontius Pilatus gekreuzigt, gestorben und begraben“. Im Mittelpunkt unseres christlichen Glaubens steht ein Mensch, der unter Pilatus gefoltert und hingerichtet wird. 

Jede Zeit hat ihre Pilatusse: Mächtige, die ihr Gewissen an die Macht verkauft haben und ihre Hände in Unschuld waschen. Angeblich geschieht die Gewalt nicht in ihrem Namen. Sie berufen sich auf Volkes Stimme oder auf Gottes Gesetz, auf die Ehre der Nation oder auf den Kurs der Börsen. Karfreitag demaskiert sie.

Karfreitag macht klar: Sie sprechen Machtworte, aber sie haben nicht das letzte Wort in der Geschichte. Nicht die Kriegstreiber und Politikzerstörer, nicht die Fahnenschwinger und Wortverdreher, nicht die Brandstifter und Über-Leichen-Geher und auch nicht die Gottesmänner im Iran – nein, sie alle haben nicht das letzte Wort. Und wir glauben ihnen nicht. Wir sind ihren Opfern verpflichtet. Denn: Wir glauben an Jesus Christus, der gelitten hat und unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde. 
 

Quelle: Evangelische Kirche in Deutschland: Nachrichten ( https://www.ekd.de/rss/editorials.xml?)
Bitte lesen Sie den ganzen Text auf der Originalseite des Feeds – zur Quelle

Schreibe einen Kommentar